Die Bienen sind behandelt und eingefüttert

Bevor ich das sagen kann, liegen 3 Monate Arbeit hinter mir und meinen Bienen. Beginn der Behandlung und des Einfütterns ist bei uns Ende Juli (letzte Abschleuderung). Nach dem Abschleudern wird leicht eingefüttert und danach sofort mit 60%iger Ameisensäure im Burmeister-oder Nassenheider-Verdunster gegen die Varroa behandelt.

140 ml für 2 Raum Völker

100 ml für 1 Raum Völker

Die erste Behandlung muß so früh wie möglich gemacht werden, um den Milbendruck bedeutend zu reduzieren. Die sich Anfang August entwickelnden Winterbienen dürfen keinesfalls in ihrem Larvenstadium varroageschädigt werden.

Die Schädigung hätte zur Folge, dass die Winterbienen kaum eine Lebensdauer bis in den März/April hätten.

Warum Behandlung mit Ameisensäure?

Weil nur Ameisensäure in die verdeckelte Brut wirkt und dort die sich entwickelnden Milben tötet. 

Ein paar wichtige Voraussetzungen zur Beachtung!!!

Hantieren mit Säuren erfordert immer eine festumschließende Schutzbrille, säurefeste Gummihandschuhe und geeignete Kleidung.

Stets sollte Wasser zum Abspülen bereit stehen!!!

Beuteböden müssen von unten geschlossen und die Fluglöcher voll geöffnet sein.

Das Rähmchen mit dem Verdunster wird so in die Zarge eingebracht, dass immer eine Schutzwabe vor der Brut plaziert ist und die Verdunstung nicht unmittelbar in die Brut wirkt.

Mit Windel überprüfe ich stichprobenartig den Varroafall.

Nach dieser ersten Behandlung die etwa 12-13 Tage dauert, wird über Futterzargen komplett eingefüttert.

In der Regel erfolgt nach dieser ersten Varroabehandlung eine zweit und nach Bedarf eine dritte Behandlung.

Diese Behandlungen werden jedoch nicht mehr mit dem Verdunster durchgeführt, sondern mit einer Dochtpappe wie sie für die Dochte im Verdunster eingesetzt werden (Plattenmaterial im Fachhandel erhältlich). Grund sind die niedrigen Temperaturen die Mitte September vorherrschen können.

Zugeschnitten auf 10 x 20 cm weden insgesamt 2 Pappen/Volk mit

40 ml für 2 Raum Völker

25 ml für 1 Raum Völker

mit 60%iger Ameisensäure beträufelt (am besten mit 60 ml Spritze aus Apotheke) und die Pappen im hinteren Bereich der Zarge auf die Rähmchenoberleisten gelegt.

Nach Abschluß der Behandlungen darf höchstens der natürliche Milbenfall 0,5 -1 Milbe /Tag betragen.

Ist das so gegeben, haben die Völker eine gute Chancs das nächste Frühjahr gut zu erreichen.

Für meine Bienen ist die Varroabehandlung damit beendet.

Rechtzeitg im Frühjahr werden dann Baurahmen eingelegt und Drohnenbrut geschnitten.

Grundsatz für eine gute Überwinterung

Völker müssen gesund sein

Völker müssen stark sein

Völker müssen gut mit Futter versorgt sein

 

Ende Oktober 

Honigbienen sind für den Winter gerüstet

Die Honigbienen haben durch Bestäubung und Nektar sammeln in diesem Jahr (2010) für eine gute Ernte bei Obst, Beeren und Samen gesorgt. Aber auch die Imkerkollegen sind mit dem guten Honigertrag zufrieden. Um die Honigbienen für den Winter zu rüsten, muß der Imker sie vor Krankheiten schützen und ihnen ausreichend Futter geben. Diese Maßnahmen sind in der Regel bis Ende September abgeschlossen.

Bevor die Bienen jedoch in die verdiente Winterruhe gehen, müssen sie noch einmal für Nachwuchs sorgen, für die sogenannte Winterbienen. Trotz ständigem Nachwuchs im Bienenvolk über den Sommer, stirbt die einzelne Sommerbiene durch harte Arbeit nach 5 -6 Wochen.

Das Bienenvolk besteht im Sommer etwa aus 40.000 - 50.000 Bienen. Im Herbst dagegen wird das Brutnest immer kleiner, so dass das Bienenvolk nur mit etwa 25.000 Bienen in den Winter geht. In der kaltern Jahreszeit ( Nov. -Jan.) legt die Königin keine Eier und somit gib es keinen Bienennachwuchs.

In dieser Zeit fliegen die Bienen nicht mehr aus dem Bienenstock, sondern beschränken sich ausschließlich auf die Futteraufnahme und die Wärmeerzeugung durch Muskelzittern der Flugmuskulatur. Um die erzeugte Wärme besser zu nutzen, ziehen sich die Bienen im Bienenstock zu der sogenannten Wintertraube zusammen. 

Nachdem ich die Mäusegitter vor den Fluglöchern angebracht habe, kann ich nur hoffen das die Bienen den Winter gut überstehen. 

                                               

 

            


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